Montag, 7. Dezember 2009

Die größten Rätsel der Fernsehwerbung

Der Kontakt mit Fernsehwerbung läßt sich nur dann vermeiden, wenn man a) nicht fernsieht oder b) nur Arte und 3Sat und andere kulturell wertvolle Sender auswählt oder c) sich alle Sendungen aufnimmt, die man sehen möchte und dann die Werbung vorwärtsspult. A und B will ich nicht, und für C bin ich zu faul...außerdem gibt es ja auch ganz lustige Fernsehwerbung. Legendär zum Beispiel die kotzende Osterglocke. Die warb, glaube ich, für eine Optikerkette. Oder der Typ, der beim Autofahren ein Kaugummi aus dem Schiebdach werfen will (Versicherung?).

Aber manche Dinge geben mir dann doch sehr zu denken. Zum Beispiel das Haarfärbemittel, von dem die Haare "glossy glänzend" werden. Was ist der Unterschied zwischen "glossy" und "glänzend", außer daß das erste ein englisches und das zweite ein deutsches Wort ist? Wie würden die Haar aussehen, wenn sie glossy, aber nicht glänzend oder aber glänzend, jedoch nicht glossy wären? Struppig? Stumpf? Und wird man es jemals schaffen, unsere Sprache weitestgehend von überflüssigen Anglizismen zu befreien?

Noch kurioser allerdings finde ich die Tatsache, daß es für das iPhone Anwendungen zum Lesenlernen gibt. Was sagt mir das? Daß viele Leute ihren 5 - 6jährigen Kindern iPhones schenken? Daß iPhone-Besitzer häufig Analphabeten sind? Und muß man nicht schon lesen können, um mit Hilfe des doch sicherlich dazugehörenden Handbuchs herauszufinden, wie man dieses Teil überhaupt bedient?

Fragen über Fragen...

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